Kundensucces-historie – Pressemitteilung

Norican Group

Erhöhte globale Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren

Das Engineer-to-Order-Unternehmen wurde im September 2008 gegründet, als das Unternehmen für Formtechnologie Disa mit Wheelabrator, einem weltweit tätigen Anbieter von Oberflächenvorbereitungstechnologie, fusionierte. Heute beschäftigt das Unternehmen 2.000 Mitarbeiter auf fünf Kontinenten.

Im Laufe der Jahre hat die Norican Group verschiedene Unternehmen übernommen, die jeweils ihre eigenen Enterprise-Resource-Planning- (ERP) und Computer-Aided-Design- (CAD) Systeme nutzten. Dies erschwerte es den Mitarbeitern, an Projekten zusammenzuarbeiten und Zeichnungen sowie andere Ressourcen miteinander zu teilen.

Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter auf eine einheitliche, versionskontrollierte Produktdatenbasis zugreifen können, implementierte die Norican Group Bluestar PLM, eine auf Microsoft Dynamics 365 F&SCM basierende PLM-Lösung. Bluestar PLM wurde zunächst für die Mitarbeiter von Disa eingeführt und nach der Fusion mit Wheelabrator auf die globalen F&E-Teams der Norican Group ausgeweitet.

„Bluestar PLM integriert die Design-, Entwicklungs- und Fertigungssysteme und stellt der Norican Group ein vollständiges PLM- und ERP-System als globalen Datenmaster für die Zusammenarbeit zur Verfügung“, erklärt Anette Olsen, Vice President, Global Business Systems, und fährt fort: „Eine einzige zuverlässige Datenquelle bereitzustellen, ist für jedes globale Fertigungsunternehmen wichtig, da dies eine vorhersehbare und effiziente Leistung ermöglicht.“

Förderung der globalen Zusammenarbeit

Seit der Implementierung von Bluestar PLM hat die Norican Group ihre Systeme gestrafft und ein zentrales, zuverlässiges und leicht zugängliches Tool für ihre Daten geschaffen. Das Unternehmen kann synchronisierte Daten in Echtzeit weltweit verteilen, während die Engineering- und Fertigungsteams automatisch Entwürfe, Stücklisten und 3D-Modelle über ihre verschiedenen CAD-Systeme über das ERP-System austauschen können. Dies hat die Zusammenarbeit verbessert und sichergestellt, dass Daten in allen Abteilungen sofort verfügbar sind.

„Da unsere Teams jetzt auf dasselbe PLM-System zugreifen und zuverlässige Daten unabhängig von ihrem Standort austauschen können, können sie an verschiedenen Projekten zusammenarbeiten, was dazu beiträgt, die Entwicklungszeiten zu verkürzen“, sagt Anette Olsen und fährt fort: „Zum Beispiel kann unser Ingenieurteam in China ein von unserem dänischen Team entwickeltes Maschinenkonzept übernehmen und die Teile an die Bedürfnisse des chinesischen Marktes anpassen. Andere Teams können dann das ursprüngliche Design nachverfolgen und es für die Entwicklung von Produkten für andere Märkte wiederverwenden.“

Durch die Implementierung von Bluestar PLM ist es nun möglich, an einem Standort zu entwerfen und es an einen anderen Standort zur Produktion und zum Verkauf freizugeben: „Bluestar ist fantastisch, weil es nicht an rechtliche Einheiten und damit F&SCM gebunden ist. Es arbeitet markenübergreifend neben den technischen Funktionen. Und man kann es an das Unternehmen freigeben, das eine Maschine bauen oder ein Ersatzteil verkaufen kann“, sagt Anette Olsen.

Norican priorisiert die Implementierung von Bluestar vor dem ERP-System, um sicherzustellen, dass alle Daten und Stücklisten (BOMs) korrekt ausgerichtet sind. Die Norican Group betont die Bedeutung dieser Reihenfolge: „Ich könnte nicht erklären, wie wir überhaupt mit ERP beginnen könnten, wenn nichts zuerst im PLM-System wäre“, sagt Anette Olsen.

Jedes Mal, wenn Norican ein Unternehmen übernimmt, folgen sie dieser Methodik: Zuerst wird Bluestar implementiert, dann das ERP-System, um eine reibungslose und effiziente Integration zu gewährleisten. Dieser Ansatz ist für die Norican Group entscheidend, da die vorherige Erfassung von Artikeln und Stücklisten einen großen Vorteil bietet. Es vereinfacht den Bereinigungsprozess bei der Migration von verschiedenen Systemen und stellt sicher, dass die Daten ordnungsgemäß „bereinigt“ werden.

Implementierung neuer Standorte

Die Implementierungsphilosophie der Norican Group beginnt mit der globalen Ausrichtung der Daten, der Beseitigung von Duplikaten und der Konzentration auf Geschäftsprozesse statt auf Systemfunktionen. Beim Einführen neuer Standorte wird zunächst die Differenz zwischen dem neu übernommenen Unternehmen und der Norican Group analysiert. Dies beinhaltet das Abbilden der aktuellen Prozesse und das Identifizieren von Lücken im Vergleich zu Noricans Standards. Diese Lücken, wie etwa das Umbenennen von Artikelnummern, um sie an die globale PDM-Datenbank von Norican anzupassen, werden im Implementierungsplan behandelt. Zusätzlich wird eine Datenanreicherung zur Erfüllung der Mindestanforderungen des PDMs in Zusammenarbeit mit PDM Technology durchgeführt, oft mithilfe von Skripten.

Organisation rund um PDM und ERP

Norican Group strebt an, ein einziges PDM- und ERP-System (Dynamics F&SCM) weltweit beizubehalten. Wenn ein neues Unternehmen integriert wird, wird es an die bestehende globale Plattform angefügt. Die Unterstützungsstruktur für PDM und ERP besteht aus:

  • Key-Usern: In jeder Abteilung befinden sich Key-User, die oft als rechte Hand des Abteilungsleiters fungieren. Sie schulen neue Mitarbeiter, bieten First-Level-Support und stehen in engem Austausch mit dem IT-Support. Key-User investieren typischerweise 10-50 % ihrer Zeit in diese Aufgaben, abhängig von der Abteilungsgröße und der Anzahl neuer Mitarbeiter.
  • Key-User-Foren: Diese Foren bestehen aus allen Key-Usern weltweit in einem spezifischen Funktionsbereich, um den globalen Informationsaustausch und Diskussionen zu fördern.
  • Buddies: Erfahrene Key-User, die an mehreren Implementierungen teilgenommen haben. Sie dienen als interne Spezialisten und Trainer, wodurch die Notwendigkeit externer Berater reduziert und das Wissen innerhalb von Norican bewahrt wird.

Implementierung

Das Implementierungsmodell geht davon aus, dass die Prozesse und Funktionen von Norican den Standard bilden. Für jeden Prozess stehen Schulungsvideos zur Verfügung, und die Daten müssen Mindestanforderungen erfüllen, bevor sie in ein globales Testsystem (Dynamics F&SCM einschließlich PDM) geladen werden.

Eine Implementierung dauert in der Regel 4-6 Monate, abhängig von der Anzahl datenbezogener Lücken und der Größe des Funktionsbereichs. Norican IT steuert den Prozess in Zusammenarbeit mit den Geschäftsleitern. Wichtige Meilensteine sind um drei Simulationssitzungen (SIM1, SIM2 und SIM3) herum strukturiert.

Generischer Projektplan

Monat 1: Identifizierung von Lücken und Lösungen

  • Bewerten und finden Sie Lösungen, um Lücken zu schließen.

Monat 2: Vorbereitung der Projektumgebung

  • Richten Sie die Projektumgebung ein und laden Sie relevante Datensätze vor.

Monat 3: SIM-1 Sitzung

  • Teilnehmer: Alle Schlüsselbenutzer und Manager, Partner, Norican IT-Spezialisten und das Senior Management.
  • Aktivitäten: Live-Präsentation von Prozessen und Funktionen, Beantwortung oder Notierung von Fragen und Erkenntnissen.
  • Managementgenehmigung des SIM-1 Meilensteins und Entscheidung, mit SIM-2 fortzufahren.
  • Schulung der Schlüsselbenutzer und funktionalen Manager mithilfe von videobasiertem Material.

Monat 4: SIM-2 Sitzung

  • Teilnehmer: Wie bei SIM-1.
  • Aktivitäten: Schlüsselbenutzer präsentieren Prozesse und zukünftige Arbeitsabläufe. Managementgenehmigung des SIM-2 Meilensteins und Fortsetzung zu SIM-3.
  • Behebung ungelöster Lücken, Schulung der Schlüsselbenutzer, Vorbereitung von Schulungsplänen für Endbenutzer und Entwicklung eines technischen Go-Live-Plans.
  • Testladen aller Daten.

Monat 5: SIM-3 Sitzung

  • Teilnehmer: Wie bei SIM-1 und SIM-2.
  • Aktivitäten: Schlüsselbenutzer präsentieren Prozesse fließend, bestätigen, dass keine offenen Lücken bestehen, schließen das Testladen der Daten ab und stellen sicher, dass ein Endbenutzerschulungsplan vorhanden ist.
  • Managementgenehmigung des SIM-3 Meilensteins, Festlegung des Go-Live-Datums für vier Wochen später.

Monat 5-6: Auf dem Weg zum Go Live

  • Durchführung der Endbenutzerschulung.
  • Daten in LIVE laden und Endbenutzerkonten erstellen.
  • Managemententscheidung zum Go Live (typischerweise an einem Sonntag).
  • Go Live am Montagmorgen.

Dieser strukturierte Ansatz sorgt für eine reibungslose und effektive Implementierung von Bluestar PLM über die globalen Operationen der Norican Group hinweg, nutzt internes Fachwissen und gewährleistet Konsistenz in Prozessen und Datenmanagement.

Ein systematischer Ansatz und die Ausrichtung von Daten

Ein Modul, das die Norican Group besonders gerne nutzt, ist der Produktkonfigurator von Bluestar. Vor der Nutzung dieses Moduls kamen die Ingenieurteams oft weit vor den Konfigurationsteams, was zu Ineffizienzen und Fehlausrichtungen bei Maschinenverbesserungen in realen Anwendungen führte. Der alte Konfigurator erforderte die Datenübertragung von Bluestar zu F&SCM, was unnötige Datenverdopplung verursachte.

Die Einführung von Bluestar PLM markierte einen bedeutenden Wandel hin zu effizienteren Prozessen. Mit Bluestar erfolgt die Datenkonfiguration innerhalb eines Systems und wird nur dann freigegeben, wenn sie wirklich benötigt wird, was einen neuen Ablauf und eine Kontrolle ermöglicht, die Ingenieurwesen und Produktion synchron hält. Dieser systematische Ansatz minimiert nicht nur Datenverschwendung, sondern stimmt die Daten auch effektiver ab und verhindert die Synchronisationsprobleme, die zuvor separate Systeme belasteten.

Jedes Stück Daten ist versioniert, und die Norican Group kann Ingenieuränderungen über Workflow-Automatisierung verwalten. Dies stellt sicher, dass immer nur eine Person eine Zeichnung zu einem bestimmten Zeitpunkt im PLM-System aktualisieren kann, was das Risiko verringert, dass Ingenieure mit veralteten Daten arbeiten.

„Bluestar PLM hat die operative Effizienz unseres Unternehmens erheblich verbessert, und wir profitieren davon, dass das System in allen unseren globalen Büros implementiert wurde“, erklärt Anette Olsen.

Starke Zusammenarbeit zwischen Bluestar und Norican

Die Norican Group und Bluestar PLM arbeiten seit über 15 Jahren zusammen, nicht zuletzt aufgrund der nachgewiesenen Erfahrung von Bluestar bei der Bewältigung von Herausforderungen wie denen, vor denen wir stehen. „Innerhalb von Bluestar PLM gibt es ein besonders gutes Verständnis dafür, was für ein Unternehmen wie unseres in der Maschinenbauindustrie entscheidend ist, und wichtig ist, dass sie effektiv mit unseren Ingenieuren und Managern kommunizieren können und ihre Sprache verstehen.“

Ein weiterer bedeutender Vorteil ist das MultiCAD-Setup von Bluestar, das im Gegensatz zu anderen PLM-Systemen eine konsistente Struktur über verschiedene Plattformen hinweg bietet. „Die Tatsache, dass Bluestar formal ein Modul innerhalb von F&SCM ist, dass es die gleiche Benutzeroberfläche beibehält und mit jedem CAD-System integrierbar ist, ist definitiv eine Stärke und macht die Struktur solide“, hebt Anette Olsen als einen weiteren wichtigen Wert hervor.

Schließlich ist die globale Betriebskapazität von Bluestar ein klarer Vorteil für ein weltweit tätiges Unternehmen wie Norican. „Die Tatsache, dass wir diese Vault-Server haben, bei denen Benutzer arbeiten, ermöglicht es uns, global zu operieren, da die Daten im Hintergrund synchronisiert werden“, schließt Anette Olsen.

Contact us

Have a non-binding conversation about how we can meet your needs.

Whitepapers

Get access to our free materials that can provide you with new insights.

Webinars

Gain access to previous webinar recordings and expert talks.